Das Genossenschaftenschaftswesen
Obwohl sich Genossenschaften in Deutschland bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts gründeten, gehören sie auch heute noch zu den lebendigsten und vitalsten Wirtschaftsformen. So ergab eine bundesweite repräsentative Umfrage des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen, dass 76 Prozent der Deutschen zustimmen, dass Genossenschaften einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten und 60 Prozent sich vorstellen können, Mitglied in einer Genossenschaft zu werden. Allein 2021 wurden in Deutschland 113 neue Genossenschaften gegründet.
Insgesamt sind in Deutschland mehr als 7.000 Genossenschaften mit über 22 Mio. Mitgliedern registriert. Statistisch gesehen ist damit jeder vierte Bundesbürger Mitglied in einer Genossenschaft.
Dabei ist in den letzten Jahren neben dem wirtschaftlichen Nutzen auch die besondere Verantwortungskultur in den Blick gerückt. So wurde das Genossenschaftswesen auf Antrag Deutschlands als immaterielle UNESCO Kulturerbe anerkannt. In seiner Begründung schreibt das unabhängige Expertenkomitees dazu: